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![]() ANSICHTSSACHE"Ansichtssache" präsentiert elf moderne Positionen zeitgenössischer Kunst aus den letzten 25 Jahren, die ungewöhnliche Blickwinkel auf die Stadt Kempten werfen. Abseits von gängigen Gebäudefassaden zeichnen 14 Künstlerinnen und Künstler aus der Region ein vielschichtiges Bild der Allgäu-Metropole, das längst vergangenen Momenten genauso huldigt wie dem aktuellen, kritischen Blick. Großformatige Malerei, Konzeptkunst, Fotografie, Video und Bildhauerei offenbaren im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Abbildung jene urbane Aura, die klassische Abbildungen oft schwer zu fassen vermögen. Die Ausstellung greift außerdem frühere Installationen und Aktionen wieder auf, die einst projektbezogen den Stadtraum reflektierten. Im Rahmen der kuratierten Schau entfaltet sich im gebündelten Kontext eine neue Aussagekraft, die gezeigten Arbeiten wandeln sich zur aktiven Spurensuche im historischen und gesellschaftlichen Spannungsfeld der Stadtentwicklung Kemptens. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ansichtssache. Kempten in der zeitgenössischen Kunst 7. April > 29. April 2018 Do/Fr 14-18 Uhr, Sa/So 12-18 Uhr
Ansichtssache. Kempten in der zeitgenössischen Kunst Vernissage: Fr. 6.4.18, 19 Uhr Laufzeit: 7. - 29.4.18, Do/Fr 14-18 Uhr, Sa/So 12-18 Uhr Kuratorenführung: 22.4.18, 15 Uhr Nachgefragt – Kunst im Dialog: Sonntag, 29.4.18, 16 Uhr Finissage: Sonntag, 29.4.18, 17 Uhr Mit Angelika Böhm-Silberhorn, Funk/Hörl/Kindermann, Horst Heilmann, Christian Hof (Kurator), Pit Kinzer, Susanne Krämer, Justus Kraft, Reiner Metzger, Müller/Rustige, Alexandra Vogt, Guido Weggenmann
Sehr geehrte Leserinnen und Leser der Allgäuer Zeitung von 7.4.18 (Ausgabe Kempten), ich schäme mich für das in der Allgäuer Zeitung veröffentlichte Zitat mit Portraitbild: >> „Die Qualität der subversiven Arbeiten nimmt ab.“ Kurator Christian Hof über die aktuelle Kunstszene im Allgäu. << und den Abschnitt: „Kurator Christian Hof hat [...] außergewöhnliche Kunstpositionen aus den letzten 25 Jahren zusammengestellt, in denen sich Allgäuer Künstler mit der Stadt Kempten auseinandersetzten. „Die Qualität der subversiven Arbeiten nimmt ab“, lautet sein Fazit.“ Der Satz fiel im Rahmen des Gesprächs mit Michael Dumler im Vorfeld zur Ausstellungsbesprechung von „Ansichtssache“. Ich sprach dabei auch von den Notwendigkeiten finanzieller Unterstützung, um heute ähnliche Aktionen wie AKTE überhaupt potentiell durchführen zu können (1992 standen den beiden Künstlern im Rahmen der Festwochenausstellung 5000 Mark zur Verfügung, die Summe war der Öffentlichkeit damals bekannt.) Meine vorab übermittelte Pressemitteilung zur Ausstellung „Ansichtssache“ (vollständig veröffentlicht im Kreisbote vom 4.4.18) thematisierte neben Qualitätskriterien wie Kunstpreise und Kempten-Bezug ebenfalls den hohen Anteil an öffentlichen Ankäufen und Förderungen in der Schau. Der Katalog belegt zusätzlich zu früheren Werkankäufen aktuelle Erwerbungen des Museums für die Ausstellung. Dennoch ist eine solche arrogante und anmaßende allgemeine Äußerung von mir inakzeptabel und ich hoffe, die Kunstszene im Allgäu und ihre Vertreter damit nicht beleidigt zu haben. Selbstverständlich werde ich mich in Sachen Kunst künftig in Wort und Tat zurücknehmen. Christian Hof (an die Kulturredaktion übermittelt am 09.04.2018, 09:05) Zusatznotiz: "Heimhofer hofft, dass die Stadt auch im nächsten Jahr den Residenzhof (und auch die 5000 Mark Zuschuß für die Bildhauer) wieder zur Verfügung stellt." Allgäuer Zeitung, Kempten, vom 20.01.1993, Markus Noichl, Seite 21 ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() [...] ...weil der Begriff der Subversion kaum noch zu fassen ist. Die einen glauben, subversive Kunst müsse besonders schräg und aggressiv und unverständlich sein. Andere halten es für subversiv, ihre Leinwand gegen eine Plakatwand einzutauschen, um so politische Parolen unters Volk zu bringen. Und natürlich gibt es stets jene Künstler, für die sich kaum jemand interessiert – und die sich allein deshalb subversiv nennen. [...] [...] Es liegt also nahe, sich über die Künstler von heute zu beklagen: nicht zornig genug, nicht bissig, nicht utopiebeschwipst. Doch kündet ihre Verhaltenheit durchaus von einem bemerkenswerten Fortschritt, der sich nicht zuletzt auch Künstlern verdankt. Sie haben daran mitgewirkt, die Gesellschaft zu liberalisieren – mit der Folge, dass die Kunst heute allgemein geschätzt wird, ja, dass viele von ihr geradezu erwarten, sie möge schräg, radikal und provokant sein. [...] Hanno Rauterberg, "Was ist heute noch subversiv?", Die Zeit, Ausgabe Nr. 35/2009, 20.08. http://www.zeit.de/2009/35/Subversiv-Ueberblick |